Leider hat es nicht für eine Teilnahme an der MINIMALE 2023 im Rathaus Schwyz am 26. Mai 2023 gereicht. Trotzdem hat es Spass gemacht, sich mit der Aufgabenstellung auseinander zu setzen. Meine Mutter, mein Bruder und ich hatten es beim gemeinsamen Brainstorming jedenfalls sehr lustig. Dies alleine und wieder einmal etwas mit einer nötigen Fingerfertigkeit zu gestalten, war die Teilnahme schon wert. Dass ich die Werke mit einem Bezug zu meinem Bildband machen würde, stand ausser Frage.
Wie nahe ich dem MINIMALE-Gedanken gekommen bin und wie flexibel die Vorgaben durch die Jury bewertet wurden, werde ich am 26. Mai sehen. Ich bin gespannt, ob und in welcher Form die Fotografie vertreten sein wird.
Um die (nicht wenige) Zeit nicht nur für die eigene Vitrine investiert zu haben, zeige ich die drei Werke – nach der Präsentation im Kulturhaus Maihof – jetzt auch noch in meinem Blog. Alle drei Objekte liegen innerhalb der vorgegebenen Masse von maximal 3 x 3 x 3 cm und sind zusammen knapp 8 Gramm schwer. Nebst Karton, Fotos, Holz und Glas wurde natürliches Material vom Chiemen wie Kiefernborke, ein Pilz, Tüpfelfarn, Muschelkalksand, kleine Muscheln und Schneckenhäuschen verwendet.
UPDATE: Impressionen von der MINIMALE 2023 (LINK) am Freitag den 26. Mai um 19 Uhr im Rathaus Schwyz.
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«Einzig[ART]ige NaturPerle»
Bezug: Das Werk steht für die Verletzlichkeit der Naturperle Chiemen-Halbinsel. Der gold-gerahmte Kubus mit Chiemen-Foto-Motiven der Landschaft, des Wetters und aus der Tier-, Pflanzen- und Pilz-Welt widerspiegelt die Wichtigkeit und den Wert dieser Artenvielfalt in einer, durch Landwirtschaft, Verkehrswege und Siedlungen beherrschten Landschaft. Als Boden dient die Borke einer Kiefer. Das wilde und natürliche Ufer des Chiemens wird durch einen über das Wasser ragenden Baum mit Efeuranke dargestellt. Im Vogelnest liegt ein blaues Singdrossel-Ei, am Baumende wächst ein echter Gemeiner Spaltblättling und am Ufer liegen angeschwemmte Muscheln – eine mit einer "Perle", Schneckenhäuschen und Steinchen.
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«Hängen gelassen»
Bezug: Ich unternahm während der Corona-Pandemie die Anstrengung, für meinen Naturbildband, den ich in der auftragslosen Zeit gestaltete, bei verschiedensten Kulturförderern eine finanzielle Unterstützung für das Projekt zu erhalten.
«…nicht im Einklang…», «…fehlende gesetzliche Grundlage…», «…gemäss unseren Richtlinien nicht…», «…an gewisse Grenzen gebunden…leider…», «…Förderung von Publikationen eigener Projekte und Publikationen… sehen wir ab», «…zu wenig Bezug…», «…Druckbeiträge maximal 2000-5000 Franken…» – aber danke für immerhin 2000 Fr., «…Druck wird nicht…», u.a.m..
Meine Erkenntnis: die Fotografie über unser wichtigstes Gut, unsere Natur, wird mehr als Knipserei denn als Teil der Kultur angesehen. Jeder «kann» sie, jeder übt sie aus. «Schickt uns euer schönstes Föteli». Die Medien sind voll von schönen Leser/Hörer-Fötelis. Dann die Foto-Wettbewerbe von Firmen, mit dem einzigen Ziel, kostenlos an nutzbare Fotos zu gelangen – entlöhnt mit «Ruhm und Ehre».
Ob der Fülle an schönen Schnappschüssen braucht man sich letztlich nicht zu wundern, dass die ART Fotografie mit den geringsten Einflussmöglichkeiten, einem enormen Zeitaufwand, Entbehrungen, viel Recherche, nur noch auf den Druckprozess reduziert wird. Und - obwohl auch Bücher ein Kulturgut sind - gibt es dafür… nichts! – Brotlose Kunst!
Es ist müssig zu fragen, wie das Projekt mit schiefen und unscharfen schwarz-weiss Fotos bewertet worden wäre.
«Drei gross[ART]ige Werke»
Chiemen-Bildband-Kubus ;-))
Darstellung: Auf dem Boden aus Borke der namengebenden Wald-Kiefer (Kienholz/Kiemen) ruht ein Kubus mit verschiedenen – durch Goldrahmen eingefassten Chiemen-Foto-Motiven. Abgebildet ist die grosse Biodiversität, das dynamische und zeitweilig spektakuläre Wettergeschehen.
Bezug: Es war mein Ziel, mit dem Bildband «Chiemen-Halbinsel - Naturoase am Zugersee im Wandel der Jahreszeiten» den Menschen die mystischen und schönen Seiten eines Fleckens Erde, wie er in der Schweiz wohl nur selten zu finden ist, und den ich selbst jahrelang unterschätzt habe, näher zu bringen. Längst vergessene Erinnerungen werden geweckt, zu neuen Entdeckungen vor der Haustüre werden sie motiviert. Denn die positive Wirkung des Waldes auf die Gesundheit ist erwiesen und das «Waldbaden» populär. Ein Bildband auf der Höhe der Zeit – gerade in besonders herausfordernden Zeiten, wie wir sie seit 2020 erleben.
Dietz + Dietz
Fotografen / Bildarchiv
Alexander Dietz
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